Kulturreise der DirektorInnen des Bezirkes Kufstein

Kulturreise der DirektorInnen des Bezirkes Kufstein

Kulturreise der DirektorInnen des Bezirkes Kufstein in die Südsteiermark vom 7. bis 9. April 2011

Ungfong hat’s schon amoi damit, dass nit losgongen is.
In Niederndorf homma auf’n Bus gwart, 20 Minuten ganz gwieß.
Wegelagerer waren angeblich die Schuld.
Macht aber nix. Wir haben Geduld.
Dann geht’s ab auf der bayerischen Autobahn
Mit einem Tempo, dass ma nemzua Bleamei brockn kann.
Macht aber nix. „Schaut’s außi ben Bus,
wie’s ois austreib. Es is a Genuss.“
Da Samaberg, die Kampenwand,
hi und hi erwacht das Land.
Links da Chiemsee mit die Vöglbruatplätz zwischn die Birken.
Rechts lass ma a Schlossareal mit rare Bleamei auf uns wirkn.
Maria Egg, Brauerei und Wallfahrtsort-
auch Sixdorf mit der Mammuthöhle is in der Gegend dort.
Dann schweigt der Rupert 3 Minuten still,
weil er den Direktoren ihr Mittagsschläfchen gönnen will.
Das wiederum störten die Wörgler Damen,
die Sektgetränke zu sich nahmen.
Beim ersten Stopp in Radstadt dann
Schauten wir uns die Pesta-Villa an,
wo der Gerhard unbeirrt
seit Jahren seine Freizeit investiert.
Die ondern homb sich mit Kaffee und Kuchn gstärkt.
Die Abfahrtszeit homb sich aber alle gmerkt.

Dann geht’s ins Steirische,
entlang der Enns und dann der Mur,
grünende Wiesen neben Bioschnee pur.
Wir sind jetzt in der Grünen Mark.
Da sind Land- und Forstwirtschaft ganz stark.
Da Rupert berichtet von Eliteschulen
Und kann in Erinnerungen suhlen.
Dann geht’s von einem Loch ins andere hinein.
Bald werden wir in Kalwang sein.
Eine letzte Rast noch vor dem Ziel-
Mit dem Hinweis „Esst’s nit z’viel!“
Im Schlloss Seggau kochn’s guat,
was, wie ma gsechn homb a stimmen tuat.
Zur Verdauung a paar Glaserl Wein,
dann is a Bett so richtig fein.

Nach einem Frühstück wie für Grafen,
sind auch die letzten ausgeschlafen.
Das ist gut so, denn das Programm für Freitag startet.
Schwester Magda um 5 vor neun schon wartet,
Sie führt uns durch die 2 Kapellen
und weiß Interessantes zu erzählen.
Dann geht’s weiter noch nach unten.
Wir wollen ja die steirische Weingegend erkunden.
Schloss Ehrenhausen hat lang einen Besitzer gesucht.
Leider war von uns keiner so betucht.
Drum ghört’s jetz der Steiermark,
groß, grün, reich und stark.
An der jugoslawischen Grenze waren früher Schlagbäume u. Wachtürme Brauch.
Heute tut’s der Mittelstreifen auf der Straße auch.
Die Strassl gehen jetzt auf und nieder.
Man sieht Kellerstöckl immer wieder.
Da ließe sich, laut Rupert, günstig wohnen,
und ein Aufenthalt würde sich lohnen.

Gegen Mittag treffen wir in Gamlitz ein.
Der alte Wirt weiß alles von der Reblaus und vom Wein.
Dann lädt er in den Keller.
Alle gehen a bissl schneller.
Spätestens jetzt woaß von uns jeder gwieß,
was beim Weinverkosten wichtig is.
Nachdem wir Schilcherrahmsuppe und Hendlhaxn genossen,
homma Schloss Gamlitz wieder verlassn.
Schon liegt der Geruch von Kernöl in der Luft.
Die Führung durch die Mühle war klasse.
Genauso der Geschmack und der Duft.
So a ölige Unterlag is genau recht,
wenn man dann in a Buschnschank was mecht.
Da Rupert hat die „Warga Hack“ ausgmacht,
und da Hermann hat sich dann gedacht,
da kenn i decht an guatn Freind.
Der wiederum hat sich gschleint
und is mit drei Kollegen als Lichtmessmusig aufgetrtetn.
Und gfalln hat des gar an jedn.
Koana hat sowas erwartet.
Fast wär’s in einen steirisch-tirolerischen Sängerkrieg noch ausgeartet.
Als Schuldige wurde die Frau Inspektorin ermittelt,
Die hat das Singen angezettelt.
Jedenfois war’s narrisch nett.
Und dann wieder ab ins Bett.

Samstag früh derselbe Reigen.
Um 10 Uhr will jemand Graz uns zeigen.
Die“ Dame“ war dann wirklich nett,
hübsch angezogen und adrett.
Aber, was red i denn daher?
Des war doch eigentlich a Herr.
Die Führung war informativ und nit stressig.
Graz is richtig lässig.
Jetzt geht’s aber wieder retour.
Und alle von uns hoffen nur,
dass die schöne Gegend, die Kraftplätze, das Kernöl, der Wein
auch weiterhin Energiequellen sein.
Lustig is gwesn. Da Rupert hat viel erzählt.
Genau so homma ins das Wochenende vorgestellt.
Rupert und Martin, herzlichen Dank für die Reise
Und macht’s bitte weiter auf ähnliche Weise.

p.s. 18Uhr05 sollte die Rückankunft in Niederndorf sein.
       Es war 18Uhr03- vom Fahrer gemein.
Hans Stöckl
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